Erstmalig Awareness Teams auf dem Erfurter Krämerbrückenfest
16. Juni 2024
Vom 14.06. bis 16.06.2024 fand das 47. Krämerbrückenfest im gesamten Altstadtgebiet Erfurts statt. Ca. 110.000 Besucher*innen haben eines der größten Stadtfeste Thüringens am Wochenende besucht. Händler*innen und unterschiedlichste Künstler*innen haben die Gäste vom Fischmarkt, über die Krämerbrücke bis hin zum Domplatz unterhalten und begeistert. Das Highlight war für die meisten Besucher*innen das Feuerwerk am Samstag Abend.
Dieses Jahr waren erstmalig zwei mobile Teams mit blauen Westen und LED-Rucksäcken im Stadtgebiet unterwegs und sichtbar. Zudem wurde ein neuer Container auf dem Domplatz eingeweiht. Hintergrund ist ein Awareness- Pilotprojekt der Stadt Erfurt, um das Veranstaltungskonzept zu erweitern und für mehr Sicherheit auf dem Krämerbrückenfest zu sorgen. Erfurt ist damit deutschlandweit eine der ersten Städte, die ein solches Konzept für städtische Großveranstaltungen umsetzt. „Feuer & Flamme Erlebnispädagogik“ wurde in Kooperation mit dem neu gegründeten Verein „Awareness for All“ mit der Erstellung und der Umsetzung des Konzeptes beauftragt.
Die Awareness Teams waren jeden Abend im Einsatz. Aufgabe war es, Besucher*innen für das Thema Awareness zu sensibilisieren, aufzuklären und Personen, die von sexualisierter Gewalt, Grenzüberschreitungen und Diskriminierung betroffen sind, zu unterstützen. Das Awareness Team sieht sich somit als Schnittstelle zwischen Sanitäter*innen und Polizei und geht mit diesem Angebot einen neuen Weg.
Nun wird dieses Wochenende ausgewertet und die Awarenessarbeit für die kommenden städtischen Großveranstaltungen weiter optimiert und erweitert.
Hintergrund:
Der Begriff Awareness stammt aus dem Englischen, „to be aware“ und bedeutet, sich bewusst zu sein, sich zu informieren und für gewisse Problematiken sensibilisiert zu sein. Ein Awareness-Team auf einer Veranstaltung setzt sich dafür ein, den Feiernden einen sichereren Raum zu bieten, in dem aktiv gegen diskriminierendes und übergriffiges Verhalten vorgegangen wird und betroffene Personen Unterstützung finden, wenn dies vonnöten ist.